Der erste Speedtest wurde von mir über WLAN gemacht. Dabei wurden aber unterschiedliche Funkstationen benutzt. Außerdem kann das WLAN durch Störeinflüsse langsamer sein, als der tatsächliche Internetanschluss. Hinzu kommt, dass ich nur die Browservariante der Breitbandmessung genutzt habe. Der erste Speedtest war also nicht fair.
Deshalb erfolgt hier der bessere Vergleich. Diesmal wurde der Computer über ein LAN-Kabel mit dem Internetrouter verbunden. In meiner Hausinstallation ist zwar ein HP Gigabit-Switch dazwischen geschaltet, aber dieser sollte schneller sein als die beiden Internetzugänge. Außerdem habe ich die Desktop-Version der Breitbandmessung der Bundesnetzargentur heruntergeladen und genutzt.
Beim Speedtest muss natürlich berücksichtigt werden, dass die beiden Internetanschlüsse unterschiedlich Tarife und damit Download-Raten haben.
Das erste Ergebnis stammt vom Glasfaseranschluss der Deutschen GigaNetz. Der Tarif hat einen Download von 600 MBit/s und einen Upload von 300 MBit/s:

Das zweite Ergebnis stammt vom Kabel-TV-Anschluss. Dort hat der Tarif einen Download von 300 MBit/s und einen Upload von 30 MBit/s:

Die beiden Test zeigen, dass die beiden Anschlüsse genau Ihre versprochene Leistung liefern. Das der Download jetzt am Glasfaser-Anschluss höher ist, liegt natürlich am Tarif. In Odenkirchen werden auch beim Kabelfernsehn Internet-Anschlüsse bis zu 1.000 MBit/s angeboten. Allerdings werden zwei Unterschiede trotzdem deutlich: Die Laufzeit ist beim Glasfaseranschluss deutlich geringer. Allerdings werden „Normalnutzer“ davon nicht viel mitbekommen. Für intensive Online-Gamer kann dies aber relevant sein. Viel interessanter ist der Upload: Glasfaser bietet bei fast allen Tarifen einen deutlich höheren Upload an. Das ist auch für normale Internetnutzer relevant: Bei der Nutzung von Social Media oder dem Versenden des Enkel-Videos an die Großeltern profitiert jeder von schnelleren Uploads.
Am Ende sei noch erwähnt, dass sowohl das in Odenkirchen gebaute Glasfasernetz als auch das Kabelfernsehnnetz „shared“ sind. Das bedeutet, dass sich mehrere Kunden die Leitung teilen müssen. In der Theorie sollte dem Glasfasernetz das aber weniger ausmachen als dem Kabelfernsehnnetz. Beim Kabelfernsehnnetz war der subjektive Eindruck, dass die tatsächliche Bandbreite variiert hat. Mir fällt es schwer, die deutlich höhere Abweichungen im Kabelnetz von dem Tarif-Downlad beim ersten Speedtest einzig und alleine dem WLAN zu zuschreiben. Die Deutsche GigaNetz wirbt damit, dass „die maximale Bandbreite“ in ihrem Glasfasernetz genutzt werden kann (Quelle: https://www.deutsche-giganetz.de/ausbau/nordrhein-westfalen/moenchengladbach/ aufgerufen am 23.10.2024 um 9:11 Uhr).